Erläuterungen der Indikationen

Die Liste der ernährungsmedizinischen Behandlungsmöglichkeiten wird ständig länger. Immerhin sind ein Großteil der gesundheitlichen Probleme in Deutschland mit falscher Ernährung assoziiert. Es lohnt sich also immer bei JEDER Erkrankung zu fragen, ob die richtige Ernährung Besserung oder gar Heilung bringen kann.

Erkrankungen der Haut
 

Psoriasis
Psoriasis, auch unter Schuppenflechte bekannt, ist eine erblich bedingte – nicht ansteckende – chronische Haut- und Gelenkerkrankung. Sie äußert sich auf der Haut durch gerötete Stellen, auf denen sich silbrig-weiße Schuppen bilden. Befallen sind oft Hautpartien, die viel gedehnt werden, wie Ellenbogen oder Knie, oder Stellen, an denen Kleidung reibt: Schienbein und Waden, Gürtelgegend, Gesäß, Nacken. Auch die Kopfhaut ist oft betroffen. Ursachen für die Erkrankung liegen genetische Faktoren zugrunde. Allerdings bricht die Krankheit nicht bei jedem erblich Vorbelasteten aus. Als Risikofaktoren gelten insbesondere Übergewicht, Alkohol, Rauchen sowie Stress. Die Schuppenflechte ist nicht heilbar, aber es lassen sich mit den richtigen Maßnahmen die Schübe abmildern und das Abheilen beschleunigen. Einen großen Einfluss auf die Therapie und Behandlung hat eine antientzündliche Ernährung. Auf den täglichen Speiseplan sollten reichlich Gemüse, zuckerarme Obstsorten, gutes Eiweiß und hochwertige Pflanzenöle nicht fehlen. Auch kann ein Einschränken des Fleischkonsums die Schuppenflechte verbessern, da besonders in rotem Fleisch die entzündungsfördernde Arachidonsäure vorhanden ist. Weitere Entzündungsförderer wie Zucker, Weizenprodukte sollten ebenfalls vermieden werden. Fetter Seefisch wie Lachs, Makrele oder Hering sollte hingegen auf dem Speiseplan stehen, da er entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren enthält. Auch Vitamin-E-haltige Lebensmittel wie pflanzliche Öle wirken antioxidativ und als Balsam für die Haut. Wer gerne Tee trinkt, sollte Weißdorntee probieren, denn er verbessert die Durchblutung der Gefäße und stärkt den Herzmuskel. 
Das Ernährungs-Docs-Team bietet eine individuelle Beratung an, bei der die Lebensmittelauswahl in Zusammenarbeit mit eine unserer Ernährungstherapeutinnen besprochen wird. Zudem bieten wir einen antientzündlichen Kochkurs an und besprechen gerne Rezepte im Rahmen unserer individuellen Ernährungsberatung.
 

Neurodermitis
Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine chronisch-entzündliche, nicht ansteckende Hauterkrankung, die durch juckende und entzündete Hautstellen gekennzeichnet ist. Die Ursachen von Neurodermitis liegen verschiedenen Faktoren zugrunde. Verantwortlich sind u.a. die gestörte Barrierefunktion der Haut und die genetisch bedingte Neigung des Immunsystems, überschießend auf harmlose Reize aus der Umwelt zu reagieren. Typische Symptome sind allgemein trockene Haut mit geröteten entzündeten Ekzemen, die meist sehr stark jucken, die flächenhafte Verdickung und Vergröberung der Haut sowie Knötchen und Pusteln. Die Veranlagung für atopische Erkrankungen tragen Betroffene ein Leben lang. Daher gibt es auch keine Heilung im herkömmlichen Sinne. Ziel der Therapie ist es, die Symptome zum Verschwinden zu bringen oder zumindest zu lindern. Dabei ist eine Ernährungsumstellung von wichtiger Bedeutung. Grundsätzlich gilt, dass eine ausgewogene Ernährung den Körper gegen Infekte stärkt, die wiederum Auswirkungen auf die Neurodermitis-Schübe haben. Alkohol, Kaffee und starke Gewürze können problematisch sein, da sie die Hautdurchblutung steigern, was den Juckreiz verschlimmert. Auch sollten die besonders schnell resorbierbaren Kohlenhydrate, die Monosaccharide, reduziert werden, welche in Süßigkeiten und Haushaltszucker zu finden sind, denn sie fördern Entzündungsprozesse im Körper. Entzündungshemmende Antioxidantien, wie sie in Obst und Gemüse zu finden sind, aber auch in Omega-3-Fettsäuren aus beispielsweise hochwertigem Leinöl, dürfen reichlich konsumiert werden. Auch können Probiotika in Form von fermentierten Milchprodukten helfen, da die Darmflora das Immunsystem unterstützt. 
Das Ernährungsdocs-Team bietet eine individuelle Beratung an, bei der die Lebensmittelauswahl in Zusammenarbeit mit eine unserer Ernährungstherapeutinnen besprochen wird. Zudem bieten wir einen antientzündlichen Kochkurs an und besprechen gerne Rezepte im Rahmen unserer individuellen Ernährungsberatung.
 

Akne
Akne (Acne vulgaris) ist eine chronisch entzündliche Hauterkrankung mit Pickeln, Komedonen und Pusteln. Die Erkrankung tritt typischerweise in der Pubertät auf und klingt danach meist wieder spontan ab. An der Entstehung der gewöhnlichen Akne sind mehrere Faktoren beteiligt. Darunter die Talgdrüsenüberproduktion, Verhornungsstörung im Talgdrüsengang, Überbesiedlung mit Bakterien sowie Entzündungsreaktionen. Einer der Hauptfaktoren ist die Überproduktion von Talg in den Talgdrüsen. Hauptverursacher sind die männlichen Sexualhormone (Androgene wie Testosteron). Akne entsteht hauptsächlich dort, wo sich viele Talgdrüsen befinden, d.h. im Gesicht, am Nacken und seitlichen Hals, auf dem vorderen Brustdreieck, am Rücken bis zum Gesäß sowie an den äußeren Oberarmen und vor allem Schultern. Neben der Reizvermeidung an den betroffenen Stellen und Stressreduktion spielt die Ernährung eine ebenfalls wichtige Rolle bei der Bekämpfung der Hauterkrankung. Um Entzündungen der Haut einzudämmen, sollte antientzündlich gegessen werden, d.h. hochwertiges Lein- oder Hanföl, zweimal wöchentlich Fisch (ideal sind Omega-3-haltige Fische wie Lachs, Hering oder Makrele), Gewürze wie z.B. Kurkuma, Oregano oder Ingwer (allerdings nicht zu viel Scharfes sowie keine Mischgewürze), reichlich Gemüse und Obst in Maßen. Außerdem sollte wenig Fleisch verzehrt werden, wenn – dann bevorzugt Geflügel. Schweinefleisch sollte aufgrund der darin enthaltenen Arachidonsäure, die Entzündungen fördert, vermieden werden. Zucker und Weißmehlprodukte gelten als entzündungsfördernd und sollten daher sehr eingeschränkt konsumiert werden. Kuhmilchprodukte sollten für mehrere Monate ganz gemieden werden, da sie im Verdacht stehen, Akne zu verschlimmern. Bei übergewichtigen Personen sollte das Normalgewicht angestrebt werden, da überschüssiges Bauchfett Entzündungen fördert. Da Kaffee und Alkohol durchblutungsfördernd sind, wird durch den Konsum die Pickelbildung begünstigt. Empfehlenswerte Getränke sind hingegen Brennnessel- und Löwenzahntee, sowie viel Wasser. Allgemein sollte sich abwechslungsreich ernährt werden, damit der Körper mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt werden kann. Es bietet sich ebenfalls an, genügend Ballaststoffe (Gemüse, Vollkorn) und fermentierte Gemüseprodukte wie Sauerkraut in die Ernährung zu integrieren, da diese für eine gesunde Darmflora sorgen, welche sich positiv auf das Hautbild auswirken können.
Das Ernährungs-Docs-Team bietet eine individuelle Beratung an, bei der die Lebensmittelauswahl in Zusammenarbeit mit eine unserer Ernährungstherapeutinnen besprochen wird. Zudem bieten wir einen antientzündlichen Kochkurs an und besprechen gerne Rezepte im Rahmen unserer individuellen Ernährungsberatung.
 

Rosazea
Die Rosazea ist eine nicht ansteckende, chronisch entzündliche Hauterkrankung. Bei der Erkrankung sind typischerweise die feinen Äderchen der Gesichtshaut vor allem im Bereich von Wangen, Nase, Stirn und Kinn erweitert. Dadurch erscheinen die entsprechenden Hautpartien gerötet. Die Rosazea ist eine der häufigsten Hauterkrankungen im Erwachsenenalter, bei der in Deutschland 2-5% der Erwachsenen von der Erkrankung betroffen sind. Die Ursachen der Rosazea sind noch nicht vollständig geklärt. Genetische Faktoren scheinen aber eine wichtige Rolle bei der Entstehung zu spielen. Eine weitere Rolle bei der Entstehung spielt wohl auch die chronische Schädigung der Gesichtshaut durch Sonneneinstrahlung. Rötungen, Papeln und Pusteln sind sichtbare Anzeichen im Gesicht. Verschlimmert werden kann die Rosazea durch Stress, Alkohol, scharf gewürzte Speisen, Sonneneinstrahlung und warme Getränke. Bei einer Erkrankung kann eine antientzündliche Ernährung helfen, d.h. Zuckerkonsum drastisch einschränken, wenig tierische Produkte und viel Gemüse, Obst und gesunde Pflanzenöle konsumieren. Meist wirkt sich auch das Weglassen von Weizenprodukten und Kuhmilch positiv auf den Stoffwechsel aus. Betroffenen wird empfohlen, auf Alkohol komplett zu verzichten, da er gefäßerweiternd wirkt sowie den Verzehr von heißen Getränken und scharf gewürzten Speisen einzuschränken. 
Das Ernährungsdocs-Team bietet eine individuelle Beratung an, bei der die Lebensmittelauswahl in Zusammenarbeit mit eine unserer Ernährungstherapeutinnen besprochen wird. Zudem bieten wir einen antientzündlichen Kochkurs an und besprechen gerne Rezepte im Rahmen unserer individuellen Ernährungsberatung.

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