Praxis für Kardiologie im Medicum Hamburg

Grafik: Arzt hält ein Kardiogramm in der Hand
Mit einem Langzeit-EKG lassen sich sämtliche Herzaktivitäten und deren Veränderungen aufzeichnen.

Diabetes begünstigt Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Viele Herzprobleme werden von allgemeinmedizinischen Erkrankungen verursacht. Im Vordergrund steht dabei der Diabetes. Die Zuckerkrankheit selbst bekommen Mediziner*innen und Patient*innen meistens gut in den Griff. Gefährlich bleiben jedoch die sogenannten sekundären Krankheiten – also chronische Erkrankungen, die durch den Diabetes begünstigt werden. Ganz vorne stehen hier Gefäßerkrankungen.

Prävention ist das A und O um Folgeerkrankungen zu verhindern.

Diabetiker*innen erleiden zwei- bis dreimal so häufig einen Schlaganfall oder Herzinfarkt wie Nichtdiabetiker*innen. Während das Risiko dafür in der Allgemeinbevölkerung abnimmt, bleibt es für Diabetiker*innen konstant. Besonders gefährlich: Die Gefäße verschlechtern sich schleichend. Lange Zeit bemerken Diabetiker*innen das gar nicht. Und: Eine gute Blutzuckereinstellung schützt nicht vor Gefäßschäden. Auch Bluthochdruck, ein erhöhter Cholesterinspiegel und Rauchen sind bedeutsame Risikofaktoren für einen Herzinfarkt. Diabetes aber erhöht jeden Faktor um das Dreifache! Deshalb ist es ganz entscheidend, dass Diabetiker*innen mit den gleichen Präventivmaßnahmen für Herz und Kreislauf versorgt werden wie Nichtdiabetiker*innen, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben.

Viel Bewegung, gesunde Ernährung und bitte nicht rauchen!

Immerhin 70 Prozent der Menschen, die unter Diabetes mellitus Typ 2 leiden, erkranken auch an Arteriosklerose und gehören damit zur Hochrisikogruppe für Herzinfarkt. Deshalb sollte bei allen Diabetiker*innen frühzeitig eine intensive kardiologische Diagnostik erfolgen. Neben der Einstellung des Blutzuckers ist eine sorgfältige Diagnostik und Therapie eines Bluthochdrucks und einer Fettstoffwechselstörung von entscheidender Bedeutung. In der Dauertherapie muss der Lebensstil der Erkrankung angepasst werden: Ausreichende Bewegung, gesunde Ernährung und konsequente Nikotinabstinenz müssen die aktive medikamentöse Behandlung der Risikofaktoren ergänzen. Unsere Ernährungsmediziner*innen und Bewegungstherapeut*innen entwickeln hierzu entsprechende Programme – ganz individuell angepasst an Ihre Bedürfnisse.

Unser Leistungsspektrum umfasst:


• Belastungs-EK
• Echokardiographie (Herzultraschall)
• 24 Stunden-EKG
• 24 Stunden-Blutdruckmessung
• Ultraschall der Halsschlagadern
• Herzschrittmacher- und Defibrillatorkontrollen
• Labordiagnostik
• Lungenfunktionsdiagnostik
• Kooperation mit Internist*innen, Allgemeinmediziner*innen, Diabetolog*innen, Ernährungs- und Bewegungstherapeut*innen

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